Update: Die Bauarbeiten am Marktplatz schreiten mit riesen Schritten voran.

20. August 2020: Nach 3 Wochen in der Bauphase 3, in der der Knotenpunkt der Freisinger Straße, Wöhrer Straße und Marktplatz umgebaut wurde, sind bereits beidseitig alle Randsteine gesetzt, die Straßenentwässerung erstellt und die Fußgängerbereiche wurden begonnen.

Auch die Pflasterinsel in der Straße des Marktplatzes wurde bereits erstellt, die den Verkehr später in die richtigen Bahnen lenken soll aber für Busse überfahrbar ist.

In den nächsten Tagen wird die Schottertragschicht der Straße am Knotenpunkt hergestellt, verdichtet und egalisiert, so dass bereits am 31.08. und 01.09.2020 die Asphaltarbeiten ausgeführt werden können. An diesen beiden Tagen muss der gesamte Baubereich für den Verkehr gesperrt werden.

Zunächst wird die Binder- und Tragschicht im Knotenpunkt und im Anschluss die Deckschicht des gesamten Baubereichs aufgebracht. Geplant waren die Asphaltarbeiten laut Bauzeitenplan für das Ende der Sommerferien sowie in den Herbstferien.

Die Bauminseln wurden ebenfalls schon zu großen Teilen erstellt. Nur vor der Bäckerei Seidl tauchte erneut ein archäologisches Highlight auf, eine Grube aus dem Mittelalter, die mit Holz eingefasst war. Vom Holz wurden Proben genommen um die Grube dendrochronologisch datieren zu können, das Holz also anhand der Jahresringe zeitlich einzuordnen. Die Bodenschichten wurden von den Archäologen in mühsamer Kleinarbeit händisch aufgenommen. Deshalb war die Grube vor der Bäckerei länger geöffnet als eigentlich geplant und für die eigentlichen Bauarbeiten erforderlich gewesen wäre.

Planer, Baufirma und Gemeindeverwaltung haben nun das weitere Vorgehen besprochen. Nach den Sommerferien muss der Verkehr auf der Freisinger und Wöhrer Straße wieder fließen. Nach Vorstellung der Verantwortlichen soll der Marktplatz dann wieder wie vor den Vollsperrungen im Einrichtungsverkehr von Westen nach Osten befahrbar sein.

Im Bereich des Marktplatzes soll zunächst der südliche Teil zwischen Rathaus und Marktgasse weiter vorangetrieben werden. Der Verkehr wird dann auf die nördliche Fahrspur gelenkt, wo die provisorisch aufgeschotterten Parkplätze vor Marktplatz 3 – 4 weiter zur Verfügung stehen. Die südliche Fahrspur ist dann für Fußgänger und Radfahrer reserviert.

Sobald der südliche Teil weit genug fortgeschritten ist, werden die Pflastertrupps auf die Nordseite vor dem Memories wechseln. Der Verkehr wird dann auf die südliche Fahrspur gelenkt, im Bereich des südlichen Marktplatzes können dann ja auch bereits die neuen Parkplätze benutzt werden. Den Fußgängern und Radfahrern wird dann die nördliche Fahrspur zur Verfügung gestellt.

Auf diese Weise wird den Fußgängern und Radfahrern ermöglicht, den Marktplatz sicher auf ebenem Untergrund zu durchqueren. Zu den Geschäften und der Gastronomie hat der Kunde weiterhin nur kurze Wege über Schotterpisten und Rampen. Um das Queren der Fahrspur sicherer zu gestalten wird weiterhin der Verkehr im Bereich des Marktplatzes auf 10 km/h beschränkt.

Wenn die Baumaßnahme weiterhin so gut voranschreitet wie bisher und die Witterung keinen Strich durch die Rechnung macht wird der Marktplatz bis Ende des Jahres fast vollständig erneuert sein. Neun Monate Bauzeit sind für eine Maßnahme dieser Art mit den großen teilweise vorher bekannten aber vor allem auch vielen unbekannten Widrigkeiten (Sparten, die nicht an dem Ort zu finden sind, wo die Auskunft sie verortete, Spartenumverlegungen durch Drittfirmen, mittelalterliche Funde, die kartiert und analysiert werden mussten, aber auch Enge und Kleinteiligkeit der Baustelle mit sehr wenig Lagerflächen) eine sehr gute Leistung der Baufirma.