Bürger-Ehrung in Markt Indersdorf

18. Dezember 2019: In diesem Jahr wurden zum vierten Mal im Rahmen einer Feierstunde 5 Bürgerinnen und Bürger für ihre herausragenden Leistungen und langjährigen Dienste im bürgerschaftlichen Engagement und Ehrenamt ausgezeichnet.

Als Auszeichnung hat der Markt eine Silbermünze prägen lassen mit dem Indersdorfer Wappen auf der einen Seite und auf der anderen Seite einer Collage von Indersdorfer Ansichten, die zurück geht auf den Indersdorfer Künstler Thoril Hartmann. Als äußeres Zeichen gibt es eine für diesen Anlass geschaffene Anstecknadel, welche wir hoffen, dass die Geehrten mit Stolz tragen werden.

Erfreulicherweise wurden wieder einige Personen von unseren Bürgerinnen und Bürgern zur Ehrung vorgeschlagen. Dies ist ein Beweis wie groß, aber auch wie vielfältig das ehrenamtliche und bürgerliche Engagement in unserer Marktgemeinde ist.

Margot Baumann

Frau Margot Baumann ist seit über 20 Jahren federführend in der Organisation und Durchführung des Seniorennachmittags in Niederroth beschäftigt. Angefangen in den Räumen des Kindergartens, wurde der monatliche Seniorentreff zur festen Einrichtung in Niederroth. Seit Anfang des Jahres hieß es nun Abschied nehmen vom Kindergarten und mit ungebrochenen Elan eine neue Heimat im Schützenheim zu finden.

Zudem bringt Frau Baumann Ihre Erfahrung in der Seniorenarbeit in dem seit 2016 regelmäßig im Rathaus stattfindenden ‚Runder Tisch Senioren‘ ein.

Aber nicht nur die Seniorennachmittage liegen Frau Baumann am Herzen, sondern Ihr vielfältiges ehrenamtliches Engagement erstreckt sich auch auf die Nachbarschaftshilfe, der Mithilfe und Mitwirken beim Dorffest sowie Pfarrfest und den Spendensammelaktionen für soziale Zwecke beim Rorateamt.

Zudem ist Frau Baumann seit mehreren Wahlperioden im Pfarrgemeinderat Niederroth aktiv und hier zuständig für Soziales und caritative Arbeit. Ebenso war Sie früher viele Jahre Initiatorin und Organisatorin des Krippenspiels in Niederroth zu Weihnachten.

Dr. Helga Bilden

Seit Dezember 2007 ist Frau Dr. Bilden Ortsvorsitzende des Bund Naturschutz. Mit Ihrem umfassenden Fachwissen und einer guten Portion Hartnäckigkeit versteht Sie es sowohl Projekte und Ideen real umzusetzen als auch das Bewusstsein vieler unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger für die Natur und Umwelt zu schärfen. Dies drückt sich u.a. durch die konstruktiven und sachlichen Beiträge in Bauleitplanungen genauso aus wie in der aktiven Gestaltung wie auch Beratung unserer gemeindeeigenen Blühflächen. Aber nicht nur neue Projekte, sondern vor allem auch die Pflege von angelegten, bestehenden Flächen liegt Ihr am Herzen um die Nachhaltigkeit und die Weiterentwicklung sicherzustellen. Frau Dr. Bilden versteht es auch um Mitstreiter und Unterstützer zu kämpfen, wohlwissend, dass dies in der heutigen Zeit meist anstrengender ist als so manche Pflegemaßnahme.

Neben dem großartigen Engagement im Bund Naturschutz ist Frau Dr. Bilden seit Anfang im Asyl-Helferkreis tätig und steht auch hier treu und verlässlich zur Verfügung.

Walter Gredinger sen.

Herr Walter Gredinger ist nunmehr seit 67 Jahren Mitglied im Schützenverein Hirtlbach, hiervon 21 Jahre als 2. Schützenmeister in der Zeit von 1957 bis 1978.

Er war maßgeblich Beteiligt am Schießstandbau im ehemaligen Gasthaus und auch beim Umbau des Pfarrstadls, der heute als Unterkunft für den Schützenverein dient. Für den Pfarrstadl bzw. Schießstand fungierte er ab dem Jahre 1997 bis 2013 als Hausmeister. Er kümmerte sich um alle Angelegenheiten rund ums Gebäude, ob Strom, Wasser, Laub oder Schmutz, sodass er als Nachbar wohl mehr Zeit im Pfarrheim als zu Hause verbrachte.

Zudem baute er die alte Salutkanone des Schützenvereins vorschriftsmäßig um, damit sie wieder den heutigen Anforderungen entspricht und so zu manchen feierlichen Anlässen zum Einsatz kommt.

Auch war und ist Herr Gredinger für die Kirchengemeinde Hirtlbach tätig, so sang er Jahrzehntelang im Kirchenchor und ist heute noch der Leiter zum Aufbau des heiligen Grabes zu Ostern in der Kirche.

Derzeit gilt sein Augenmerk auch den Ruhebänken rund um Hirtlbach. Wenn mal eine Bank an einer ungünstigen Stelle steht, versucht er diese an einen aussichtsreicheren Platz zu bekommen. Wenn sie dann da steht wird sie in bester Qualität befestigt und renoviert und lackiert, und dies alles auf eigene Kosten.

Susanne Kersten

Für Frau Susanne Kersten sind die Themen Natur, Umwelt und Garten stark im Fokus. Daher ist Sie dem betreffend in einigen Vereinen bis heute aktiv.

Im Verschönerungsverein Indersdorf ist Sie seit 1976 bis heute in der Vorstandschaft tätig und fungierte in der Zeit von 1976 bis 2004 als stellvertretende Vorsitzende. Auch auf Landkreisebene ist Frau Kersten dem Gartenbau verbunden, so ist Sie im Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Landkreis Dachau e.V. seit 1976 bis heute im Beirat tätig und war von 1988 bis 2004 dessen Schriftführerin. Sehr erwähnenswert ist auch Ihre wiederholte Bereitschaft den privaten Garten an Aktionstagen „Tag des offenen Gartens“ der breiten Öffentlichkeit vorzustellen.

Auch ist Frau Kersten seit der Gründung in 1987 aktives Mitglied im Bund Naturschutz Ortsgruppe Indersdorf. Hiervon seit der Gründung bis 2004 als Schriftführerin in der Vorstandschaft. Zudem wirkt Sie im Bund Naturschutz Kreisgruppe Dachau mit und war viele Jahre in der Kreisvorstandschaft, die meiste Zeit als Schriftführerin.

Neben dem Einsatz für die Natur bringt sich Frau Kersten auch für Hilfesuchende und Menschen in Not in großem Maße ein. Bereits in den 1990er Jahren hat Sie mehrere Jahre aktiv im Arbeitskreis Asyl in Markt Indersdorf mitgewirkt und ist auch seit 2014 wieder tatkräftig dabei.

In der Zeit von 1992 bis 1994 widmete sich Frau Kersten der Betreuung von Kriegsflüchtlingen aus dem ehemaligen Jugoslawien.

Auch organisierte Sie viele Jahre die Sammlung von Kinderkleidern und Spielzeug für ein Kinderhaus in Rumänien.

Im Herzzentrum München ist Frau Kersten seit etwa 2000 bis heute einen Tag pro Woche ehrenamtliche Patientenbetreuerin im Herzzentrum München und schenkt den Patienten Zeit zum Zuhören und für Gespräche und hilft bei der Erledigung kleiner Besorgungen und Hilfeleistungen.

Nicht zu vergessen sind die seit vielen Jahren organisierten und gestalteten Altennachmittag der evangelischen Kirchengemeinde in Markt Indersdorf und die regelmäßige Teilnahme an unserem seit 2016 ins Leben gerufenen ‚Runder Tisch Senioren‘ bei uns im Rathaus.

Jakob Scheib

Herr Jakob Scheib ist nicht nur langjähriges Mitglied, sondern seit Jahrzehnten eine feste und aktive Größe in den Ainhofener Vereinen und der evangelischen Kirchengemeinde Kemmoden/ Petershausen.

In der Freiwilligen Feuerwehr Ainhofen war Herr Scheib von 1970 bis 2002 als 2. Kommandant tätig und übte parallel das Amt als 2. Vorstand des Feuerwehrvereines in den Jahren 1970 bis 2008 aus. In dieser Zeit war er an der Organisation und Durchführung von Leistungsprüfungen genauso eingebunden wie in der Standartenweihe mit großem Fest oder auch den Beschaffungen von Feuerwehrfahrzeugen sowie unzähligen Übungen und Festen.

Für die evangelische Kirchengemeinde Kemmoden/Petershausen war er von 1982 bis 1994 als Kirchenvorstand tätig und ist seit über 30 Jahren für das Läuten der Kirchenglocken zu den Gottesdiensten in der Kirche Lanzenried zuständig.

Als Mitglied der Jagdgenossenschaft in Ainhofen war er deren Vorstand von 2005 bis 2010.

Vielen Bürgerinnen und Bürger sind seine früheren humorvollen Auftritte bei Vereinsfesten in guter Erinnerung, welche Ihn über Ainhofen hinaus bekannt und beliebt gemacht haben.


(von links: Jakob Scheib, Margot Baumann, Dr. Helga Bilden, Franz Obesser, Susanne Kersten, Walter Gredinger sen.)